Lange ist es her, dass ich eine echte Schreibfeder in den Händen gehalten habe. Ich kann mich erinnern, dass ich meine erste Schreibfeder von einer Sommerliebe geschenkt bekommen habe. Zuerst habe ich sie lange nicht angerührt weil ich mir dachte dass das Schreiben sicher total schwer ist, aber als ich sie dann in den Händen hielt war sie einfach nur unglaublich in der Handhabung. Und so erging es mir auch diesmal…
Vor einigen Wochen bekam ich von der Firma Viking ein Kreativpaket mit vielen tollen Dingen zugeschickt um am internationalen Projekt zum Welttag der Poesie mitzumachen. Poesie? Ja. Großartig! Man trifft heute Poesie an allen Ecken und Enden in unserer Welt und auch große Firmen zieren ihre Werbetassen mit poetischen Sprüchen oder Aussagen.
Zuerst wollte ich mein eigenes Gedicht zu Papier bringen, aber als ich es dann gelesen habe war es mir doch zu persönlich und so habe ich die Kreativbox in die Hand genommen, das Netz durchstöbert und bin auch fündig geworden (Überraschung!). Hier hat mich ein ganz besonderer Spruch von Lord Byron in den Bann gezogen, weil er in meinen Augen irgendwie zur gegenwärtigen Situation auf der Welt passt.
A drop of ink
make a million think.
Dazu waren genau die richtigen Materialien in der Kreativbox und so habe ich mich gleich ans Werk gemacht.
Du brauchst:
Feder und Tinte
Pergamentpapier
Feuerzeug, Korken
Siegelwachs
Zuerst muss der Spruch in eine schöne Form gebracht werden. In meinem letzten Kalligraphiekurs habe ich gelernt, dass man sich immer einen „Hauptpunkt“ aussuchen soll. In meinem Fall habe ich natürlich die Tinte gewählt, weil es einfach passend war. Nun um den Hauptpart den Text herumbauen. Für welche Schriftart, -stil oder Schnörkel man sich entscheidet ist einem natürlich selbst überlassen. Wichtig ist dabei immer, dass der Stift oder die Feder immer von oben nach unten geführt wird und die senkrechten Linien dabei dicker sind als die Restlichen.
Wenn man den Entwurf auf das Elefantenpapier übertragen hat (am besten gegen eine Fensterscheibe halten) dann kann man auch schon mit Feder und Tinte starten. Hier bin ich auf ein typisches Linkshänderproblem gestoßen, dass ich schon früher hatte- die Tinte kann verschmieren, weshalb ich dann von rechts nach links geschrieben habe. (In der Schule bekam ich immer Frowneys.)
Damit das Ganze auch richtig antik wirkt habe ich die Ecken mit einem Feuerzeug angesengt und mit einem Korken abgelöscht.
Zu Guter Letzt habe ich das Schriftstück noch mit Siegelwachs verschlossen. Echte antike Poesie eben und ich kam mir ein bisschen vor wie bei Game of Thrones (hi, hi)
Danke an Viking für das tolle Paket und die Möglichkeit wieder in die Kunst des Schreibens und der Poesie einzutauchen.
Lasst uns wieder mehr schreiben,
in diesem Sinne,
A drop of ink, make a million think,
Christina
In freundlicher Zusammenarbeit mit Viking